Ich sitze hier mit Kerzen, einem Glas Prosecco, Musik und denke an die vergangenen drei Tage. Es waren schöne Tage. Schöne Tage mit meiner Familie, gutem Essen, viel Schlaf, Lachen, Filme schauen, Musik hören und geniessen.
Morgen unterbreche ich meine Ferien und gehe für einen Tag arbeiten. Aber danach habe ich wieder Zeit für mich und dem oben erwähnten. Denn ich habe schwer vor, diese Dinge fortzusetzen, mir aber auch Zeit für meine Wunschliste 2014 zu nehmen. Das hat aber noch Zeit - hier erstmals meine vergagenen drei Tage:
Am 23. war ich bei meiner Schwester. Wie jedes Jahr schmücken wir den Baum zusammen. Eine schöne Tradition, die hoffentlich noch lange anhält!
Am 24. dann treffen wir uns alle wieder bei meiner Schwester. Alle, das sind meine Eltern und ich. Mein Mann verbringt den Abend bei seiner Familie. Ich hole ihn später jeweils ab, bzw. verbringe den Rest des Abends mit ihm und seiner Familie.
Seit ich denken kann, gibt es bei uns an Weihnachten immer dasselbe und der Abend läuft immer gleich ab. Ok, ein bisschen variiert hat es sich schon mit den Jahren... Zuerst Lachsbrötli und alle Kinder sind aufgeregt, weil Gäste da sind und endlich Abend. Dann essen wir - die Kinder können nichts essen, weil sie zu aufgeregt sind.
Es gibt immer - wirklich immer - Kartoffelsalat. Weihnachten ohne Kartoffelsalat kann ich mir gar nicht vorstellen! Früher hatten wir Karpfen und Schnitzel dazu. Seit einigen Jahren verzichten wir auf den Karpfen und essen stattdessen einen anderen Fisch. Schnitzel aber gibt es jedes Jahr. Meine Mutter macht die besten Schnitzel! Ich habe es auf jeden Fall so in Erinnerung - ich selber esse ja kein Fleisch mehr. Kann mich aber noch gut daran erinnern!
Nach dem Essen, die Kinder noch ungeduldiger, warten wir auf das Christkind. Endlich gebe ich nach und gehe mit den Kindern ins Zimmer, halte nach dem Christkind ausschau und wir warten auf das erlösende Glöckchen. Wie in den letzten Jahren, eine riesen Aufregung! Es ist aber immer schön die Kinder zu beobachten. Sie sind sooo aufgeregt und freuen sich so sehr auf den Abend. Ok, seien wir mal ehrlich, vor allem auf die Geschenke.
Nach der Geschenkeschlacht gibt es Dessert und Guetzli! Ab diesem Zeitpunkt wird Bewegung zur Qual!
Wie gesagt, seit Jahren der gleiche Ablauf und das gleiche Essen. Ich hoffe so sehr, dass es noch lange so bleibt! Mit dieser Tradition sind so schöne Erinnerungen verknüpft und ich möchte gerne noch viele weitere sammeln.
Am 25. feiern immer mein Mann und ich Weihnachten. Nur wir zwei. Feiern ist ein bisschen übertrieben. Wir kochen zusammen, hören Weihnachtsmusik und zünden alle Kerzen in unserer Wohnung an. Dieses Jahr kochten wir eine Champagnersuppe mit Crevetten und Pasta mit Trüffel.
Wir haben so viel gegessen und mussten daher auf einen Verdauungsspaziergang. Elegant wie wir sind, haben wir unsere Trainerhosen gleich anbehalten. Ja, Niveau und unsere Namen werden immer im gleichen Atemzug genannt!
Aber so soll es sein, für mich auf jeden Fall. Familie, essen, beisammen sein und in Trainerhosen rumlungern und ja, manchmal auch in dieser Uniform nur kurz und im Dunkeln das Haus verlassen.
Schöne Weihnachten!