Angefangen hat der Samstagabend so...
... weiter ging er so
Plan des Abends war ein Konzertbesuch. Konzertbesuch tönt so edel - wir wollten uns ein Konzert in dem wohl versifftesten Haus der Stadt antun. Vorher mussten wir uns aber vorbereiten und trafen uns in dem wohl versifftesten "Spuntä" der Stadt. Die Stammkunden dort sind allesamt Schnauzträger (auch die Frauen) und trinken ein "zweierli Rotä" oder ähnliches. Auf die Deko gehe ich nicht weiter ein - dies würde den Rahmen sprengen. Nur soviel: sogar die Blumen auf dem Tisch haben aufgegeben...
Es war aber wahnsinnig lustig. Wir sangen zu Howard Carpendale, tanzten zu "Marmor, Stein und Eisen bricht" und tranken den wohl übelsten Weisswein, den es gibt. Die Serviertochter hat wahrscheinlich den Umsatz ihres Lebens gemacht.
Wir blieben so lange, dass wir das Konzert verpassten. Und nachdem auch der letzte Schnauzträger gegangen war, liessen wir den Abend in einer anderen Bar ausklingen. Mit "normalen" Leuten und "normaler" Musik.
Am Sonntag musste ich zuerst meinen, von schlechtem Weisswein angeschlagenen, Magen kurieren und dann ein langes Bad nehmen.
Dann raus in den Nebel und Nieselregen. Der Herbst ist da! Endlich kann ich meinen neuen Mantel anziehen. Wir (mein Mann und ich) haben bemerkt, dass wir fast den gleichen haben. Ok, andere Farbe, Schnitt und Material... aber beide haben wir den Reissverschluss auf der Seite. Ok, ich auf der linken und er auf der rechten... Ach, lassen wir das!
Auf einen schönen Oktober!